Hausmittel zur Haarentfernung - Tipps und Tricks

Zarte glatte Haut ohne störende Körperhaare - welche Frau wünscht sich nicht dieses luxuriöse Körpergefühl, das mit feiner und weicher Haut verbunden ist? Kein Wunder, dass Methoden wie Rasieren, Wachsen und Auszupfen für einen haarfreien Körper schon seit Jahrhunderten praktiziert werden. Eine weitere Möglichkeit, störende Körperhaare loszuwerden, ist das Sugaring. Eine Paste aus speziell behandeltem Zucker hilft dabei, Haare schmerzarm zu entfernen. Immer mehr Frauen interessieren sich für dieses Hausmittel, das im arabischen Raum eine lange Tradition hat.

Sugaring ist im Orient seit Jahrhunderten die Haarentfernungsmethode der Wahl

In der Welt des Islam galt ein haarfreier Körper schon seit langem als Schönheitsideal. Im Bereich der Achselhöhlen und im Intimbereich ist Enthaarung ein fest verwurzeltes Thema der Rituale und der Hygiene. Es war eine weit verbreitete Tradition, den Frauen am Tag vor ihrer Hochzeit alle Haare zu entfernen, mit Ausnahme der Augenbrauen und der Kopfbehaarung. Verbunden damit war eine feierliche Zeremonie. Da die Körperbehaarung der Menschen im orientalischen Raum meist kräftig und dicht ist, war das Auszupfen keine effektive Methode. Die Haarentfernung mittels einer eigens entwickelten Paste, dem Halawa, setzte sich durch. Zucker ist der Hauptbestandteil dieser wachsartigen Paste, die zur sanften Haarentfernung aufgetragen wird.

Wie funktioniert das Sugaring?

Beim Sugaring geht es darum, die Körperhaare möglichst schmerzarm herauszuziehen. Werden beim herkömmlichen Wachsen die Haare mit dem heißen Wachsgel festgeklebt und dann ruckartig herausgerissen, können sie beim Zuckern sanft mit den Fingern herausgezogen werden - vorausgesetzt, die Methode wird kompetent und korrekt durchgeführt. Durch die Zuckerpaste erleidet die behandelte Haut weniger Traumatisierung als bei der Wachs-Methode. Die Sugaring-Pasten setzen sich aus winzig kleinen Glucose- oder Fructosemolekülen zusammen. Sie dringen in den Follikelhals und in die Lamellenstruktur der Haare ein und ermöglichen so, dass sich die Haare relativ sanft herausziehen lassen. Daher eignet sich die Methode besonders gut für die Enthaarung im schmerzempfindlichen Intimbereich.

Tipps für das Sugaring zuhause

Die Zutaten für eine selbst hergestellte Sugaring-Paste sind in jedem Lebensmittelladen erhältlich. 8 Esslöffel Zucker, 2 Esslöffel Wasser und 2 Esslöffel Zitronensaft werden vermischt und langsam erwärmt. Diese Mischung muss so lange köcheln, bis die Konsistenz zähflüssig wird und sich die ursprünglich weiße Farbe in ein helles Gelb verwandelt. Anschließend sollte das Gebräu auf lauwarme Temperaturen abkühlen. Die lauwarme Paste lässt sich leicht auf die behaarte Haut auftragen und einmassieren. Nach einiger Einwirkzeit können die Haare in Wuchsrichtung sanft herausgezogen werden.

Die Methode des Sugaring hat den Vorteil, dass sie kaum mit Schmerzen verbunden ist und dass sie ein angenehmes Hautgefühl hinterlässt. Ein großer Nachteil dieser Vorgehensweise ist der regelmäßige Zeitaufwand und die Tatsache, dass sie laufend wiederholt werden muss. Dadurch stellt sie sich für viele Anwender im Lauf der Zeit doch als ein umständliches und zeitraubendes Verfahren heraus.

Moderne Möglichkeiten der dauerhaften Haarentfernung

Kaum Schmerzen, eine komfortable Vorgehensweise und ein optimales Ergebnis - für diese Vorteile wurden moderne Haarentfernungsmethoden wie beispielsweise die Enthaarung per Laser entwickelt. Sie bieten zusätzlich noch einen enormen Vorteil: Die Haare werden dauerhaft entfernt. Einige Sitzungen sind schon nötig, doch danach ist die behandelte Hautregion weich und auf Dauer haarfrei. Kein Wunder, dass sich immer mehr Freunde glatter Haut den Komfort gönnen, sich im professionellen Studio von versierten Fachleuten permanent enthaaren zu lassen.

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