Vor allem für Frauen einer bestimmten Schicht ist in vielen Kulturen die Enthaarung des gesamten Körpers eine Selbstverständlichkeit. In vielen islamischen Ländern, in Regionen Indiens, Afrikas und Brasiliens lässt sich ein Teil der Damenwelt alle Körperhaare entfernen. Epilationen, Wachsen oder Auszupfen sind die meist genützten Methoden, aber auch die Rasur kommt zur Anwendung.
Menschen mit asiatischer oder mit indianischer Herkunft sind von Natur aus im Genitalbereich nur mit geringer Behaarung ausgestattet. Sie entfernten sich traditionell die letzten spärlichen Haarreste, um ihren Schönheitsvorstellungen zu entsprechen. Als sich im Mittelalter der Islam ausbreitete, kam dadurch in Nordafrika, im mittleren Osten und in Südeuropa die Intimrasur in Mode. Methoden, die modernen Epilationen ähneln, wie beispielsweise das Wachsen, wurden selten eingesetzt, die Rasur war das Mittel der Wahl. Speziell ausgebildete Eunuchen rasierten die Konkubinen täglich, vor allem im Schambereich.
Der Trend zur Enthaarung des ganzen Körpers ist heute in den USA weit verbreitet und steigt an. Sowohl dem Schönheitsideal vieler Frauen als auch vieler Männer kommt die Haarfreiheit entgegen, sie lassen sich ihre gesamte Körperbehaarung entfernen. Auch in Europa entwickelt sich eine steigende Tendenz zu Epilationen oder zur Rasur des ganzen Körpers.